Der Vorstand: Anliegen und Ziele

Als Vorstand des Dachverbands freie darstellende Küste Hamburg e.V. vertreten und bündeln wir die Interessen unserer mehr als 300 Mitglieder – darunter Einzelkünstler:innen, Gruppen, Spielstätten für Freies Theater, Tanz und Performance sowie Interessenverbände. Wir treten engagiert und ehrenamtlich für alle Belange unserer Mitglieder ein und stehen im engen Austausch mit dem Netzwerkbüro. Beraten werden wir dabei vom Beirat, der uns in der Umsetzung unserer kulturpolitischen Agenda unterstützt.

Die desaströse Lage der freien darstellenden Künstler*innen bedarf einer Verbesserung und erfordert seitens Politik dringend Maßnahmen bezüglich der aktuellen Fördersituation. Im konstruktiven Dialog mit der Behörde für Kultur und Medien Hamburg (BKM) und den kulturpolitischen Sprecher:innen der Bürgerschaftsfraktionen streben wir für den nächsten Doppelhaushalt 25/26 eine Erhöhung des Produkts 6 „Theater- und Tanzszene“ der Produktgruppe 251.01 (Theater, Museen und Bibliotheken) des Einzelplans 3.3 (BKM Hamburg) an und schlagen strukturelle Veränderungen in der Förderarchitektur vor.

Mittels unterschiedlicher Kampagnen machen wir die Politik und Öffentlichkeit auf die Situation der freien Szene aufmerksam. Jüngst beauftragte der DfdK e.V. die Soziologin Dr. habil. Alexandra Manske mit der Erstellung eines Gutachtens zur aktuellen Lage der freien darstellenden Künste in Hamburg. Finanziert hat diese wichtige Bestandsaufnahme die Behörde für Kultur und Medien Hamburg. In dem dreißig Seiten umfassenden Dokument plädiert Alexandra Manske dafür, „den Weg zu erwerbsverlaufs- und prozessorientierten Fördermodellen noch deutlicher einzuschlagen“ und betont die Wichtigkeit von Kontinuität in der Förderung insbesondere für „mid-career und erfahrene Künstler:innen“. Wir als DfdK-Vorstand haben das Gutachten mit Gewinn gelesen und leiteten daraus sechs kulturpolitische Forderungen für den nächsten Doppelhaushalt (25/26) ab. 

Wir haben außerdem das Ziel, dass die freie Szene in Hamburg als wichtige kulturelle Akteurin wahrgenommen wird. Damit dies möglich ist, brauchen wir bessere Infrastruktur: Bezahlbare, gut ausgestattete Proberäume und eine Mittelbühne, um dem Bedarf an geeigneten Produktionsbühnen nachzukommen.
Neben der auf Hamburg ausgerichteten kulturpolitischen Agenda pflegen wir aktiv Kontakte nach außen, um die Vernetzung voranzutreiben. Einerseits sind wir mit zwei Vertreter:innen aus dem Vorstand aktive Mitglieder im BfdK, andererseits suchen wir den regen Kontakt mit anderen Hamburger Kulturinstitutionen und Organisationen, um die Wahrnehmung unseres Verbandes zu stärken und voneinander zu lernen.