Netzwerkbüro | Geschäftsstelle

2019 wurde durch finanzielle Unterstützung der Behörde für Kultur und Medien Hamburg das Netzwerkbüro eröffnet – ein klares Bekenntnis von Kultursenator Dr. Carsten Brosda zur gewachsenen Bedeutung der freien Szene. Mit fünf in Teilzeit angestellten Mitarbeiter:innen dient es als Impulsgeber und Dienstleister für die Akteur:innen der Szene und beantwortet als erste Anlaufstelle allen Mitgliedern, Künstler:innen und Absolvent:innen Fragen zu Szene und Förderungen.

Strukturen für die freie Szene

Das Netzwerkbüro bietet Weiterbildungs- und Beratungsformate zu verschiedenen Themen, die die Arbeitswelt der freien darstellenden Künste betreffen. Das Angebot ist für unterschiedliche (Berufs-) Erfahrungsstufen ausgelegt. Die Themenvielfalt reicht – neben der Unterstützung bei der Antragerstellung – von Workshops zu Künstlersozialkasse, Steuerfragen und Verträgen bis hin zu Pressearbeit und Produktionsmanagement. Aber auch das „Wie“ künstlerischen Arbeitens wird zum Thema, beispielsweise in Form von Gruppencoachings für Künstler:innen oder Diskursformaten zu vielfaltssensiblem, klassismus-freiem Produzieren.

Gemeinsam mit dem Vorstand lädt das Netzwerkbüro mit dem Format „brot_und: Stammtisch“ mehrmals pro Jahr zum Austausch an die Spielorte der freien Szene – vor allem Vertreter:innen neuer Spiel- und Probenräume treten dort als Gastgeber:innen in Erscheinung.

Vergabeverwaltung von Förderungen der Behörde für Kultur und Medien

Das Netzwerkbüro verantwortet die Vergabe der Gastspiel- und Wiederaufnahmeförderung, mit der die Behörde für Kultur und Medien Produktionen der freien Szene zu mehr Nachhaltigkeit verhelfen möchte. Das erklärte Ziel ist es, die Sichtbarkeit des Bestehenden zu erhöhen und eine bessere Auswertung der einzelnen Projekte zu ermöglichen. Die geförderten Projekte werden über ein unabhängiges Schöffensystem ausgewählt.

Zudem ist das Netzwerkbüro ebenfalls im Auftrag der Behörde für Kultur und Medien für die Verwaltung der Tanzraumförderung (TRF) verantwortlich – einer einzigartigen Gelegenheit für freie Tanzschaffende, ihre Arbeit am eigenen Körper (auch im Verbund mit Kolleg:innen) und ihre künstlerische Forschung zu vertiefen. Der DfdK kümmert sich dabei um die Vergabe von Tanzstudios an freie Tanzschaffende.